Historischer Rundgang 2

Hünenberg :

Einst ein sehr großer Felsen. Ein Rest des großen Felsmassivs, befindet sich noch in der Hausmauer von Kärner (Kiesling). Hier wurden früher Steine für Straßenpflaster abgebaut. War auch lange eine Sandkuhle. In ganz alten Zeiten einmal Gerichtsberg, wo der Huno (Führer einer Hundertschaft, später Landrichter) Versammlungen abhielt (Von Huno zu Hüneberg ?).

Grenzstein Nummer 32 - trennte den Forstbezirk Rennstall vom Gutsbezirk.

Eine Steinbank - wo früher die alten Leute vor der Tür saßen und Nachrichten austauschten. Meist waren sie aus Sandstein gehauen. Später waren sie auch aus Beton oder gemauert.

Hinter der langen Mauer in Kärners/Horns Garten befand sich die Oberschäferei. Sie gehörte zum Gutshof.

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St. Stephan:

Erste Kirche stand wahrscheinlich bei Haus Nr. 454 von Bernd Zimmerhäkel. Daran erstreckte sich ein großer Friedhof.

Altes Fischerhaus (Nr. 449)  - stand hier einmal

Verbindungsweg -Dieser früher wichtige Weg verlief vom Scheiweg (ehem. Pfingstanger) über Sankt Stephan zur Dreckgatsche, Oberdorf bis zum Alten Amt  

Metzingsberg (Dreckgatsche) :

Alte Friedhofsmauer, Mauer vom Junkernhof

Ein alter Naturbrückenstein über den Mühlgraben. Früher hatte auch der Breite Stein einen solchen, nur größer.

Schon 1883 gepflastert, also 28 Jahre vor der Straße „Vor dem Junkernhof“ (1921).

 

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Unter dem Mühlenberg und Über dem Mühlenberg :

War einst ein großes Felsgebilde. Der Felsen wurde für die Straßenpflastergewinnung abgebaut. Erst um 1900 mit Häusern bebaut.

 

Oberdorf :

Das Haus Oberdorf -Nr. 2 = war seit 1931 die Gieselbergschestiftung, ein Alterssitz für ehemalige Handwerker. Von 1945- 2000 Gemeindeeigentum. Im Erdgeschoß war die Volkssolidarität. Bis 1988 DRK-Raum. Bis 1993 Kosmetik und Fußpflege. Auf der Hofseite hat es eine schöne Ziegelausmauerung mit Sinnbilder, um Dämonen fernzuhalten.

Haus Nr. 8 Der unter Denkmalschutz stehende Flur hat eine Empore, die von zwei Seiten durch Treppen erreichbar ist.  Von 1600 - 1822 gehörte es zeitweilig dem Domherr von Spiegel (Er besaß 99 Güter). Mehrere Landrichter der Grafen von Regenstein wohnten hier. Auf dem Hof steht ein riesiger Mammutbaum.

Haus Nr. 8 + 9 und 12 + 13  sind flämische Höfe.  

Haus Nr. 16 -  Hier soll einst Pastor Radecke gewohnt haben. Er predigte schon seit 1523 die Lehre Luthers.

 

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Hinter dem Amt :

Das alte Domänenamt – Das Alte Amt bestand bis 1733. Dann wurde es zum Junkernhof verlegt. Ein Pranger war einst neben der Tür. Das Gefängnis befand sich über dem Torweg. 

Das Haus Nr. 28 (genannt der Tempel) Von 1644 - 1670 Eigentum Der Grafen von Tättenbach. Ab 1670 Eigentum des Kurfürsten von Brandenburg

Haus von Manfred Tiebe – Einziges Haus mit Kreuzfachwerk.

Haus Nr. 54 - war früher die Amtsbrauerei. Bis 1550 durfte jedes Dorf Bier brauen. Dann nur noch die Amtsbrauerei. Über dem Bräuhahnweg wurde Bier nach Warnstedt und Thale gebracht. 

An der Giebelseite über der Nr. 54 (Amtsbrauerei) sind noch die Reste der alten Mauer des Domänenhofes  zu erkennen.

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